Zeus war der mächtigste und am meisten verehrte Gott der griechischen Mythologie. Zu seinen Besitzungen gehörten der Himmel, die Blitze und die Macht. Er ist eines der Symbole des gesamten antiken Griechenlands: Seine Tempel und Statuen befanden sich an der gesamten Mittelmeerküste und an allen Orten, an denen die Griechen jemals herrschten. Seine Bilder wurden auf Münzen geprägt, und mit den Eroberungen verbreitete sich der Glaube an ihn in der ganzen Welt. So wurde er beispielsweise in Indien noch mehrere Jahrhunderte nach dem Zusammenbruch des indisch-griechischen Reiches verehrt, wo sich sein Kult mit dem Buddhismus vermischte.
In den Tempeln, die dem Gott geweiht waren, wurden zahlreiche Opfer und Feste abgehalten, darunter auch die berühmten Olympischen Spiele. Zeus wurde oft als Hüter von Ehe und Familie, als Beschützer von Reisenden und Kriegern und als Inspirator von Kunst und Kultur dargestellt.
Der Gott des Donners ist die zentrale Figur in fast allen antiken griechischen Mythen, die sehr vielfältig und oft widersprüchlich sind. Zeus ist in der Mythologie insofern einzigartig, als er die Macht über den Himmel mit Gewalt erlangte, indem er die Titanen in einen verheerenden Krieg stürzte, anstatt als oberster Gott geboren zu werden. Er ist der Sohn des Titanen Kronus und Enkel der ursprünglichen Götter Uranos und Gaia. Nach dem Sturz seines Vaters teilte er die Macht mit seinen Brüdern: Poseidon regierte das Meer, Hades die Unterwelt der Toten, den Tartarus.
Zeus https://whoiszeus.de/ (griechisch Ζεύς) bedeutet wörtlich "leuchtend" oder "himmlisch", was auf seine Rolle als oberste Gottheit hindeutet. Der römische Jupiter ist im Wesentlichen ein ähnlicher Gott, Iuppiter im Lateinischen ist die Abkürzung für *Dyēus-pətēr, himmlischer Vater, und geht auf das proto-indoeuropäische Theonym *Dyēus Ph 2 tēr oder *dyḗws zurück, was "Himmel" bedeutet, woher die Etymologie des griechischen Gottesnamens stammt.
Ehefrauen und Geliebten
Zeus war für seine unersättliche Liebe bekannt und hatte viele Frauen, Geliebten und Kinder. Seine erste Frau war Metida, die Göttin der Weisheit, die er verschlang, damit sie keinen Gegner zur Welt brachte. Von ihr hatte er Athene, die Göttin des Krieges und der Kunst. Seine zweite Frau war Themis, die Göttin der Gerechtigkeit, mit der er drei Töchter hatte: Eunomia, Dike und Eirene, Göttinnen der Jahreszeiten und der Ordnung in der Natur. Seine dritte und letzte Frau war Hera, die Göttin der Ehe und der Familie, die oft eifersüchtig auf andere Frauen war. Sie gebar Ares, den Gott des Krieges, Hephaistos, den Gott des Feuers und der Schmiedekunst, Hebe, die Göttin der Jugend, und Ilithias, die Göttin der Entbindung.
Zeus hatte auch viele Geliebte unter den Göttinnen und sterblichen Frauen. Er verwandelte sich in verschiedene Tiere oder Gegenstände, um sie zu verführen oder um sich vor Hera zu verstecken. Er verführte sogar seine eigene Schwester, Demeter, die Göttin der Fruchtbarkeit. Zeus brachte viele Helden der antiken griechischen Mythen hervor, darunter Herakles und Perseus, der auch einer der Vorfahren von Herkules war. Es ist erwähnenswert, dass es fast immer mehrere Versionen über den Ursprung einer antiken Figur gibt.
Der Heidengott in der modernen Kultur
Heute haben sich die antiken griechischen Götter ins Reich der Unterhaltung zurückgezogen - sie sind beliebte Figuren in Literatur, Comics, Filmen und Fernsehserien. Das äußere Erscheinungsbild des Gottes hat sich im Laufe der Jahrtausende kaum verändert: Er wird immer noch als imposanter Mann mit einem eher breiten Gesicht und einem lockigen, langen Bart dargestellt.
Zeus ist eine der populärsten heidnischen Gottheiten - er taucht immer wieder als Held oder Antagonist in verschiedenen Werken auf und wird in Referenzen erwähnt. Sein Erscheinen oder seine Erwähnung ist in einem Drehbuch zum Thema der antiken griechischen Mythologie einfach unvermeidlich. Einer der besten Zeichentrickfilme, in denen er eine wichtige Rolle spielt, ist Disneys bekannter Herkules. In vielen Filmen ist er nicht gut vertreten, aber in den Comics taucht er regelmäßig auf.